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Hightech und Natur – der Spagat zwischen zwei Welten
Carl Meinherz ist passionierter Weinbauer und begeisterter Elektroingenieur. Es sind zwei völlig verschiedene Welten, die für ihn den perfekten Ausgleich bieten.
Es ist kurz nach 8.00 Uhr und die ersten Sonnenstrahlen wärmen an diesem klaren Septembertag das idyllische Dorf Jenins und die malerischen Rebberge der Bündner Herrschaft. Carl Meinherz streift gerade durch seine Reben und ist sichtlich zufrieden. Wie die meisten Weinbauern in dieser Region baut auch er Blauburgunder an. Erst kürzlich fand die Weinlese statt, oder wie man in der Schweiz sagt, das Wimmeln. «Heuer hatten wir eine sehr gute Ernte. Menge und Qualität stimmen. Das freut mich sehr, denn die vergangenen beiden Jahre waren weniger gut.»
Carl ist Weinbauer aus Passion. Nebst dem Rebberg in Jenins gehört der Familie ein Weinberg in Maienfeld. Winzer könnte auch sein Hauptberuf sein, wenn er das wollen würde. Doch an den meisten Tagen bewegt sich der naturverbundene Bündner in einer gänzlich anderen Umgebung. Als Elektroingenieur ist er im Hightech-Unternehmen Hamilton Bonaduz mitverantwortlich für die elektronischen Schaltungen der Pipettierroboter. Diese werden in Bonaduz entwickelt und hergestellt. «Wir sind Weltmarktführer in verschiedenen Bereichen der Life-Science-Branche. Es macht Spass bei der Entwicklung solcher Geräte mitzuarbeiten. Zudem produzieren wir sehr sinnvolle Produkte, die am Ende den Menschen zugutekommen», fügt Carl hinzu.
Die Gegensätze der beiden Welten, in denen sich Carl bewegt, könnten kaum unterschiedlicher sein – und genau das scheint die optimale Kombination zu sein. «Ich möchte weder das Eine noch das andere missen. Der Ausgleich ist perfekt»
Ob Wein oder Pipettierroboter; über beide Themen spricht der Bündner mit Begeisterung. Auf die Frage, ob eine 80-Prozent-Anstellung bei Hamilton und daneben die Bewirtschaftung von gleich zwei Weinbergen nicht zu viel sei, verneint er. «Der Spagat zwischen den zwei Welten gelingt dank der Flexibilität seitens Hamilton gegenüber den Mitarbeitenden. In meinem Fall bietet die Natur mir häufig nur ein kurzes Zeitfenster, in dem ich die Arbeit erledigen kann. Das können auch Arbeiten sein, die zwei oder drei Tage andauern, welcher ich dank dem Entgegenkommen der Hamilton zeitgerecht nachgehen kann.»
Kürzertreten muss und will Carl deshalb bei Hamilton nicht, denn die Arbeit als Entwickler gefällt ihm schlicht zu gut. «Erst kürzlich haben wir mit der Entwicklung eines neuen Produktes angefangen. Die Arbeit als Entwickler geht einem bei Hamilton nie aus und es bleibt immer spannend.» Doch es sei nicht bloss die Arbeit an sich, welche Carl motiviere, sondern auch die Menschen. Es sei immer eine Teamarbeit, alle hätten das gleiche Ziel vor Augen und man wolle einen klaren Mehrwert schaffen. «Mit allen Menschen, mit denen ich zu tun habe, habe ich einen sehr guten Kontakt. Die Menschen der Firma sind genauso wichtig wie die Arbeit selbst. Trotz unserer Grösse ist Hamilton ein familiärer Betrieb geblieben.»
Hier die idyllisch gelegenen Reben in der Bündner Herrschaft dort das internationale Hightech-Unternehmen und der Weltmarktführer Hamilton. Carl verbindet für sich das Beste, was Graubünden in Sachen Arbeiten und Leben zu bieten hat.