Perfekte Messung, perfektes Manöver

Ob im Labor oder auf wilden Flüssen – Romano Gieriet setzt auf Vorbereitung, Präzision und Kontrolle. Als Applikationsspezialist bei der Hamilton Bonaduz AG sorgt er dafür, dass Sensoren zuverlässig messen. Im Kajak navigiert er mit derselben Sorgfalt durch tosende Strömungen und wagt sich sogar Wasserfälle hinunter.

Wenn Romano Gieriet einen Prozesssensor installiert, zählt jedes Detail: Die Messung muss präzise sein, die Integration ins Steuerungssystem reibungslos funktionieren. Kleine Abweichungen können grosse Folgen haben – genau wie beim Kajakfahren in anspruchsvollen Gewässern. «Ich analysiere die Strömungen und antizipiere ihre Auswirkungen auf das Boot. Genauso wichtig ist die Vorbereitung bei einer Installation – es darf nichts schiefgehen.»

Fehler sind nicht erlaubt

Im Labor wie in einer Stromschnelle kann ein Fehler drastische Folgen haben. Romano stürzte mit dem Kajak bereits einen über zehn Meter hohen Wasserfall hinab – laut Romano ein kalkuliertes Risiko dank guter Vorbereitung.

Anders als im Wasser – wo möglichst spektakuläre Lines gesucht werden – geht es im Labor darum, den sichersten Weg zu finden. «Fällt das Signal eines Sensors aus und beschädigt das Medium, können die Kosten schnell sechs- oder sogar siebenstellige Höhen erreichen.»

Hamilton-Sensoren in der Biopharma-Industrie

Die Sensoren der Geschäftseinheit Process Analytics kommen unter anderem in der Biopharma-Industrie zum Einsatz. In Bioreaktoren werden Zellen, Bakterien oder Hefen unter kontrollierten Bedingungen kultiviert. Diese Organismen produzieren wertvolle Stoffe – zum Beispiel Proteine, Antikörper oder Impfstoffe, die später als Medikamente eingesetzt werden. «Unsere Sensoren messen während dieses Prozesses wichtige Parameter wie den pH-Wert, den gelösten Sauerstoff, die Temperatur oder den CO₂-Wert. Die Sensoren sind dabei mit einem Steuerungssystem verbunden. Ist der pH-Wert beispielsweise zu hoch, gibt das Steuerungssystem automatisch etwas Säure dazu, bis die optimalen Bedingungen wieder hergestellt sind.» Hamilton-Sensoren unterstützen die Sicherstellung der Qualität und Effizienz in der Bioproduktion, damit lebenswichtige Medikamente zuverlässig hergestellt werden können.

Graubünden als Kajakparadies

Für einen Kajakfahrer wie Romano gibt es keinen besseren Ort als Graubünden – zahlreiche Flüsse liegen direkt vor der Haustür. Ein Highlight für Touristen ist der Vorderrhein mit der spektakulären Rheinschlucht, dem «Swiss Grand Canyon», wo Romano auch gemütliche Kanutouren für Anfänger anbietet.

Für sich selber sucht er jedoch anspruchsvollere Gewässer. «Die Challenge, etwas Cooles zu fahren, steht im Mittelpunkt – ich suche dabei nicht die Geschwindigkeit, sondern spektakuläre Lines oder Wasserfälle.» Flüsse wie Landquart, Glenner, Albula, Verzasca oder Plessur bieten ihm ein Paradies, das er dank seines stets griffbereiten Kajaks auf dem Autodach jederzeit erkunden kann. «So bin ich häufig in wenigen Minuten in meinem Paradies.»

Mit allen Wassern gewaschen

Romano bewahrt auch in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf. Mit dem Kajak bereiste er schon die meisten Kontinente und bezwang wilde Gewässer – von den Flüssen in Graubünden bis hin zu den Stromschnellen in Afrika, Nord- und Südamerika. Diese Erfahrungen helfen ihm auch im Labor, denn er weiss, wie wichtig eine gute Vorbereitung ist. Wenn es doch mal brenzlig wird, reagiert er mit Ruhe und findet immer einen Weg – auf dem Fluss wie im Labor.

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